Würdiger Saisonabschluss der EHS-Schülerruderriege

Eine denkwürdige Saison muss man abschließen, dann wird die Sache rund. Daher kam es auch nicht in Frage wegen der unsäglichen Wettervorhersage (6-7Bf, in Böen 9, Dauerregen, 11°C) das Abrudern generell abzusagen. Wir haben halt gezockt, alle EHS-Ruderer für Freitagmittag ans Bootshaus eingeladen und reichlich Suppe gekocht.

 

Aber alle, die für das Wetter verantwortlich sind waren mit uns: Der Sturm war bis 10 Uhr durch, der Regen bis 12:00 und ab 14:30, als alle Boote (1 Achter, 3 Vierer, 1 Zweier, 1 Einer) auf dem Wasser waren, kam sogar die Sonne raus, so dass wir , je nach Team 2-4 Runden im Hafen drehen konnten und dann fürs Gruppenfoto die Saison mit einem 3-fachen Hipp-Hipp-Hurra beenden konnten.

 

Und was das für eine Saison war. Ruderer, die an der EHS sind, haben dies Jahr bis zum 18.11.16: 29.982 Ruderkilometer geschafft, klar, viele davon in der RWB, aber dafür sind wir ja ein Team. Morgen beim Samstagstraining machen wir die 30.000 voll. Wir haben im Sommer 350km Havel, Elbe und Trave bezwungen, naja 13 von uns. Die EHS-Ruderer der Leistungsgruppe der RWB haben 2 Medaillen von den Deutschen Juniorenmeisterschaften mitgebracht und die EHS-Kinderuderer, die für die RWB starteten, konnten sich mit 2 Booten für den Bundeswettbewerb, die Deutsche Meisterschaft der Kinder, qualifizieren und brachten von dort ebenfalls Gold und Silber mit. Und waren da immerhin noch zwei Landessiege bei JtfO im MixVierer und im Achter, was letzteres noch keine Wiesbadener Schule je zustande gebracht hatte. Der EHS-Achter konnte dann beim Bundesfinale in Berlin einen großartigen 5. Platz im Wettstreit der ganz großen 12 erreichen. Zudem können wir uns feiern, dass wir 4 Hessenmeistertitel haben, denn auf dem Werratalsee in Eschwege haben Kinder und Junioren je zweimal Siege abgeräumt und auch noch weitere Medaillen gewonnen.

 

Und schließlich geht es ungebremst weiter nach 2017.

25 Anfänger aus den Klassen 5&6 strömen ans Bootshaus, und füllen die Lücken derer, die ins Leistungsrudern der RWB gehen. Und darauf genehmigten wir uns eine große Portion Kinderpunsch und Erbsensuppe. Freuen uns, dass wir eine weitere so erfolgreiche Saison zu Ende gebracht haben, ohne nennenswerte Schäden, Unfälle und Verletzungen.

 

Auch wenn der olle Njör , Wikingergott der Seefahrer, vielleicht zuletzt etwas in Vergessenheit geriet und früher mit Schafblut gefüttert wurde, so haben wir ihm dennoch eine gute Portion Kinderpunsch und vegetarische Erbsensuppe geopfert, in der Hoffnung er mag sowas und vielleicht wird er uns weiter wettertechnisch unterstützen.

Man weiß ja nie.

Dieser Bericht ist original verzapft und verkorkst von: dirk schreiber™